Im Abgasskandal muss jetzt auch Daimler erste gerichtliche Niederlagen gegen Kunden einstecken. Das Landgericht Hanau hat einer der Schadenersatzklage eines Vito-Fahrers stattgegeben. Daimler muss danach das manipulierte Fahrzeug wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung zurücknehmen und den Kaufpreis in Höhe von 59.500 Euro abzüglich einer Nutzungsentschädigung für bereits gefahrene Kilometer erstatten (Az.: 9 O 76/18). Auch das Landgericht Karlsruhe hat Daimler bereits verurteilt, einen manipulierten Mercedes-Benz C200 d T-Modell zurückzunehmen (Az.: 18 O 24/18).

Das Kraftfahrt-Bundesamt hat bislang im Transporter Vito mit 1,6-Liter-Diesel, der C-Klasse mit 220d-Motor und dem GLC (ebenfalls 220d) verbotene Abschalteinrichtungen entdeckt und amtliche Rückrufe angeordnet. Darüber hinaus stehen noch weitere Modelle im Verdacht, manipuliert zu sein. Das Kraftfahrt-Bundesamt untersucht gegenwärtig noch die G-Klasse, E-Coupé, S-Klasse, GLE und die C-Klasse mit Renault-Motor.

Quelle: Beck online