Das Kraftfahrtbundesamt hat neue Vorwürfe gegen den Automobilhersteller Daimler erhoben. Nach Informationen  der Bild am Sonntag soll Daimler erneut bei dem Modell GLK 220 CDI EURO 5 die Abgaswerte manipuliert haben. Insgesamt sollen  ca. 60.000 Fahrzeuge betroffen sein, die in den Jahren 2012-2015  produziert wurden.

Das Kraftfahrtbundesamt hat nun erneut ein formelles Anhörungsverfahren gegen Daimler  eingeleitet. Sollte sich der Verdacht bestätigen, wird es auch hier entsprechende Rückrufe  geben müssen.

Das Kraftfahrtbundesamt prüft zudem, ob der Konzern versucht hat, die Manipulation zu vertuschen, indem die unzulässige Steuerungssoftware, welche für die Regulierung der Stickoxid–Emissionen zuständig ist, durch das Aufspielen von entsprechenden Software-Updates im Rahmen von normalen Serviceintervallen entfernt wurde. Von Daimler wurde dies bislang allerdings bestritten.

Sollte sich dieser Verdacht hingegen bestätigen, so zeigt dies  einmal erneut, mit welcher  Dreistigkeit  die Automobilkonzerne in dieser Angelegenheit agieren.